Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten,
Lieber Abt Petrus, lieber Herr Sagmeister, lieber Herr Rossenbeck,
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Präfektinnen und Präfekten,
liebe Eltern, liebe Geschwister und Verwandte,
Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in der Zukunft erspart. (Dalai Lama)
So ist er endlich da, der Tag, an dem Ihr den erfolgreichen Abschluss Eurer Schullaufbahn feiern könnt!
In wenigen Augenblicken werdet IHR hier vorne stehen und Euer Abiturzeugnis in den Händen halten.
12 Jahre Schulzeit – vielleicht auch ein paar mehr oder gar weniger- liegen dann ENDLICH hinter Euch.
Wie oft habt Ihr – gerade in den letzten vom Lernstress geprägten Wochen und Monaten voller Zweifel und Angst – diesen Tag herbeigesehnt. Sicher nicht nur Ihr!
Gewiss seid Ihr stolz auf das, was Ihr jetzt erreicht habt – und das zu Recht!
Und freut Euch auf das, was vor Euch liegt. Und das dürft Ihr auch! Denn im Moment stehen Euch ALLE Wege offen. Ob Ihr ins Ausland geht, eine Ausbildung oder ein Studium beginnt oder erst mal mit einem Praktikum Eure Neigungen austestet. Ob Ihr neue Bekanntschaften macht, irgendwann den Partner fürs Leben findet, Kinder bekommt. Ob Ihr Erfolg im Beruf habt oder Euer Weg auch ein ganz anderer, eigentlich nicht so geplanter wird.
Es ist nicht wichtig wie lange du gehst, solange du nicht stehen bleibst. (Konfuzius)
Wichtig bei all dem ist, dass Ihr auf Euer Herz hört und dem folgt, was Euch Freude und Glück bereitet und Euch zufrieden macht. Denn nur so wird der Weg Euer ganz persönlicher Weg sein.
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen Recht machen zu wollen. (Platon)
Die Grundlagen dafür habt Ihr alle!
Durch Eure Eltern und Familien, die Euch heute hier zur Seite stehen.
Das sind die Menschen, die Euch am besten und längsten kennen. Die alle Eure bisherigen Wege begleitet haben, mit Euch gehofft und gebangt haben. Die Euch ermahnt, aber auch getröstet haben, Kämpfe mit Euch ausgetragen haben, ohne jemals Ihre bedingungslose Liebe zu Euch in Frage zu stellen und die jetzt so unsagbar stolz auf Euch sind.
Sie werden sicher auch weiterhin gerne unterstützend und helfend an Euerer Seite sein, wenn Ihr es wollt und braucht. Auf sie könnt Ihr immer zählen. Und das nicht nur für Pausenbrote und Fahrdienste.
Erkenne, dass alles mit allem zusammenhängt. (Leonardo DaVinci)
Auch durch Eure Lehrer und Präfekten und die ganze Schulfamilie, die Euch hier am Kloster Schäftlarn von der 5. bis zur 12. Klasse begleitet haben. Die Euch als ehrfürchtige, etwas ängstliche, aber auch neugierige Wurzler hier aufgenommen haben. Die Eure Launen und Misstöne der Pubertät mitge- und ertragen und immer an Euch geglaubt haben, auch wenn das sicher nicht immer leicht war in der Zeit. Die mit viel Geduld, Glauben und Vertrauen Eure Neigungen gefördert und Eure Bemühungen honoriert haben, Euch manchmal angetrieben und dabei sicher lieber gelobt als geschimpft haben.
Sie alle haben Euch die Werte dieser Euerer Schule vermittelt, die Euch auf Eurem Weg begleiten werden und die eine tragfähige Grundlage für Euer Leben sein werden: Menschlichkeit, Miteinander, Glaube und Vertrauen.
Dass die ganze Schulfamilie sich mit Euch freut und stolz auf Euch ist, ist selbstverständich und verdient umso größeren Dank und Respekt.
Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden. (Carl Spitteler)
Der letzte, aber nicht umso weniger wesentliche Pfeiler für Euren Weg sind Eure Freunde, Eure Klassenkameraden. Sicher habt Ihr sie hier gefunden, die Freunde fürs Leben, die man auch behält, wenn man sich nicht mehr gemeinsam jeden Morgen auf den Weg zum Kloster macht, gemeinsam- oder auch mal mit – oder gegeneinander- kämpft, vor Schulaufgaben gemeinsam zittert, Vokabeln, mathematische Formeln oder Geschichtsdaten zusammen paukt, sich über das versalzene Essen, den ungerechten Lehrer oder die gemeine Freundin zusammen aufregt, jeden Tag Freud und Leid teilen kann.
Durch viele Jahre Klosterschulleben von 8 bis 17 Uhr oder als Internatsschüler 24/5 seid Ihr unzertrennbar zusammengewachsen, habt aneinander und miteinander gelernt und gespürt, was Gemeinschaft und Zusammenhalt heißt, wie Miteinander funktioniert und gelebt wird.
Diese Erfahrung kann Euch niemand mehr nehmen. Genau so wenig wie die Freunde, denen Ihr immer verbunden bleiben werdet, mit denen jedes Wiedersehen so als wäre es gestern gewesen sein wird. ,Nicht umsonst gibt es ja die Altschäftlarner, den Verein der Freunde getreu dem Motto „Einmal Schäftlarner, immer Schäftlarner“!
Gehe Deinen Weg und lass die Leute reden! (Dante Alighieri)
Und so möchten wir jetzt Eure Aufmerksamkeit nicht länger in Anspruch nehmen, denn dies soll jetzt Eure Bühne an Eurem großen Tag sein.
Wir vom Elternbeirat wünschen Euch von ganzem
HERZEN ALLES NUR ERDENKICH GUTE FÜR EUREN HERZENSWEG UND EURE ZUKUNFT UND FREUEN UNS AUF EIN WIEDERSEHEN!
